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Die Wiederbelebung unseres Moosgebiets – Ein Comeback der Natur nach trockenem Sommer und Herbst

Der diesjährige Sommer und Herbst waren für unser Moorgebiet eine Herausforderung. Die Trockenheit setzte dem empfindlichen Ökosystem zu, und der Grundwasserspiegel sank bedrohlich. Doch nun, mit den reichlichen Niederschlägen seit Ende Oktober, erleben wir eine erfreuliche Veränderung. Unser Moos präsentiert sich endlich wieder so, wie es sein soll – lebendig, feucht und vital.

Besonders auf den ehemaligen Frästorfflächen an der Grundlosen Straße, darunter die Bahnen 1 a, b, c, d und Pfößmoos, hat sich viel getan. Dank der intensiven Aktivitäten der Biber und den anhaltenden Regenfällen sind dort großflächige Staunässegebiete entstanden. Diese bieten den perfekten Lebensraum für Pflanzen, die für die Niedermoorbildung entscheidend sind. Bei genauer Betrachtung vor Ort entdeckt man nicht nur eine reiche Vielfalt an Pflanzen, sondern auch Torfmoose und den faszinierenden Sonnentau. Die „Torferneuerung Bürmoos“ ist nicht nur ein Schlagwort – sie wird Realität.

Besonders erfreulich ist die Wiederbelebung der beiden zuvor total verlandeten Lacken, nämlich der „5-Insel-Lacke“ und der „Mittleren Lacke“. Diese sind nun wieder voll mit Regenwasser gefüllt und erfüllen somit erneut ihre wichtige Funktion als Laichgewässer für unsere Amphibien. Die Revitalisierung dieser Gewässer hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Lebensräume der Amphibien, sondern auch auf die dort lebenden Wasservögel. Kürzlich wurden sogar zwei Bekassinen gesichtet, was die erfolgreiche Wiederherstellung dieser ökologisch bedeutenden Gebiete unterstreicht.

Ein interessanter Nebeneffekt der bodendeckenden Staunässe in den ehemaligen Frästorfflächen ist die mögliche Reduktion des schädlichen CO2-Ausstoßes. Durch den Einstau wird dieser Prozess nahezu zum Erliegen gebracht, was nicht nur der Umwelt, sondern auch dem gesamten Ökosystem zugutekommt.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Natur auf die veränderten Bedingungen reagiert und sich selbst regeneriert. Dieses Beispiel zeigt, dass durch den Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Naturräume auch in schwierigen Zeiten positive Entwicklungen möglich sind. Die Wiederbelebung unseres Moosgebiets ist nicht nur ein lokales Ereignis, sondern ein Triumph der Natur, welcher motiviert, weiter daran zu arbeiten.

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