Liebe Torfer und Moorfreunde,
wie heißt es so schön: „Heig’n muass ma won’s sche is“ – und Wegrichten, wenn es gefroren ist. Genau das haben wir in den letzten Tagen in Angriff genommen. Gestern und heute bot der Frost ideale Bedingungen, um die Nassstellen auf unserem Moorerlebnisweg und der Traktorfahrt ins Torffeld auszubessern.
Im Herbst, wenn die Streuwiesen gemäht werden, ist ein gut befahrbarer Weg für unsere Traktoren unerlässlich – sowohl für unsere Bewirtschafter als auch für uns. Die Mäharbeiten des letzten Jahres hatten einige Schlaglöcher und nasse Stellen hinterlassen, die wir nun erfolgreich saniert haben. Über den Schotter haben wir wieder Hackschnitzel verteilt, sodass der Weg nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend ist.
Neben den Wegarbeiten standen gestern auch Baumfällarbeiten auf dem Programm. Insgesamt vier von den Bundesforsten gekennzeichnete Bäume wurden entfernt – am Rundweg, an der Grundlosen Straße, am Waldverbindungsweg zwischen Birken- und Zehmestraße sowie am Weg zum See. Solche Arbeiten mit morschen Bäumen sind nicht ohne Herausforderung und erfordern viel Umsicht. Besonders eindrucksvoll war eine Birke, deren Wurzelstock komplett faul und morsch war.
Albin hat sich derweil um die Entbuschung unserer schönen Latschen am Rundweg gekümmert. Diese waren fast vollständig von Hundsbirlstauden überwuchert und erstrahlen nun wieder in alter Pracht.
Bei den Einsätzen gestern und heute waren im Team dabei: Michi Strutz mit dem Traktor, Friedrich Hauthaler, Sepp Höller, Albin Schacherl und ich als Berichterstatter. Für unser leibliches Wohl sorgten Dietl Karl und Franz Fuschlberger. Das Schottermaterial stellte uns die Gemeinde zur Verfügung – zwei Fuhren, die uns sehr geholfen haben.
Mit den Wegsanierungsarbeiten sind wir nun nahezu fertig. Ein paar Kleinigkeiten stehen noch aus, aber auch die werden wir in Kürze erledigen. Im Schutzgebiet sind unsere Arbeiten weitgehend abgeschlossen, doch im Gemeindewald gibt es noch einiges zu tun: Die Aufarbeitung der Sturm- und Schneeschäden wartet auf uns. Außerdem steht demnächst das Schneiden von Brennholz für unsere Hütte an. Parallel dazu arbeiten wir an der neuen Ausgabe des „Torfkuriers“.
Euer Torferneuerungsverein